Die Wächter

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Jedes Märchen fängt mit „Es war einmal ..“ an, ob gut oder schlecht, ob fröhlich oder traurig.
So fängt auch unser Märchen an wie jedes andere …

„Es war einmal ein Clan vor langer Zeit ein Clan, groß, stark und mächtig. So groß wie ihre Macht war, so groß war auch ihre Gier nach mehr Macht. Der Anführer verlangt immer mehr nach Macht, nach Stärke. Er wollte unendliche Stärke, so suchte er nach dem „Everly“, dem „ewigen Kristall“, welcher ewiges Leben und große Stärke für jenen, der ihn in den Fluss der Ewigkeit tunkt, verspricht.
So wanderte er tief in den Schleierwald, wo die dunklen Grotten lagen. Laut Erzählungen war der Kristall dort verborgen und wird von den Wächtern geschützt. Doch die Wächter ließen ihn nicht durch, denn in ihm erkannten sie nicht den Auserwählten, der für die Schwachen kämpfte, sondern einen egoistischen und machtgierigen Kater. Sie jagten ihn fort, zurück zu seinem Clan. Dieser litt während seiner Abwesenheit schwer unter einem Krieg – ein weiterer Clan war aufgetaucht und hatte den eins so mächtigen Anführer von seinem Thron gestoßen. Er fand noch während des Krieges seinen Tod und seine Seele wanderte zum Wald der Finsternis.
Viele Blattwechsel sind vergangen und die beiden Clans sind in ihrer größe geschrumpft. Sie haben jeweils ein Territorium im Schlweierwald, er herrscht Frieden. Doch es heißt, dass es Katzen gibt, die sich nach der Macht des „Everly“ sehnen ...“

Das Junge machte große Augen, als es seine Mutter anschaute. Mit seiner hohen und pipsigen Stimme fragte es: „Gibt es auch bei uns solche Katzen, Mami ?“ Belustigt schnurrte seine Mutter „Wer weiß ?“ sie leckte dem Kleinen über den Kopf „Ob der DüsterClan oder der FlutenClan solche Katzen haben, kann ich nicht sagen. Aber eins steht fest: Bei uns gibt es solche Katzen nicht.“ Doch als sie dies sagte, bemerkte sie die Augen, die sie aus der Dunkelheit anstarrten, nicht.