Kapitel 1
Nelly saß auf dem Ast einer Kastanie, der sich weit über den Zaun, der ihren Garten umgab erstreckte. Das war ihr Lieblingsplatz, denn hier fühlte sie sich frei! Sie dachte darüber nach, was wohl hinter der langen Hügelkette war, die ihr die Sicht auf das Unbekannte versperrte. Schnell schüttelte sie den Kopf, um die wirren Gedanken loszuwerden.Es geht mir gut hier! Mich braucht es nicht zu interessieren, wie es außerhalb meines Zaunes ausschaut..., dachte Nelly, als sie das Rufen ihrer Hausleute, und das Geklapper ihrer Futterschüsseln hörte. Schnell erhob sie sich und kletterte den Baum hinunter, dann lief sie durch die Klappe zu ihrem Futterplatz. Es schmeckte zwar nicht besonders gut, aber sie hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen, und es war besser als nichts. Als sie fertig gegessen hatte, sprang sie neben einen ihrer Hausleute´, der in ein eckiges Ding starrte, auf das weiche, schwarze Sofa. Nach kurzer Zeit war Nelly eingeschlafen, und träumte von einem grau gestreiftem Kater, der sie erwartungsvoll anschaute und dann in den Ästen eines Busches verschwand. ,,Halt,warte! Was willst du von mir?", rief Nelly ihm hinterher, doch sie erhielt keine Antwort.